In der langen Nacht der Museen verwandelt der Künstler die Museumswand des Wilhelm-Hack-Museums zum Bienenhaus. Eine weithin sichtbare Filmprojektion lies die Besucher den An- und Abflug der Bienen verfolgen, die sich ihre Einfluglöcher um das Gesicht einer jungen Frau suchten. Die violette Betonwand und die gelbgrüne Projektion wirkte in ihrer surrealen Kombination überraschend auf die Passanten.
Das Projekt nimmt die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf, dass Bienen eine bestimmte Anzahl und Anordnung von Dingen, ebenso spezifische Formen und Farben wahrnehmen können und sich bei der Nahrungssuche und Orientierung vor ihren Brutröhren daran orientieren.
Bienen können bis zu einem gewissen Grad individuelle Gesichtszüge unterscheiden, das verdanken sie ihrem Faible für komplexe Muster. Ohne einen ausgeprägten Sinn für Details wäre es Honigbienen auch nicht möglich, verschiedenartige Blüten zu identifizieren.
Bienenmenschen, 2012