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Das Kunstprojekt „global arbeiten“

fordert mit der Frage „Wie funktioniert Arbeit in einer nahen Zukunft im globalen Zusammenhang?“ zum Nachdenken über den Arbeitsbegriff und ebenso zur aktiven Gestaltung unserer Umwelt auf.

Nicht Menschen werden für dieses Projekt arbeiten, sondern Wildbienen legen nach Vorgabe des Künstlers ihre Röhrenwohnungen an, sammeln Nektar und Pollen.
Der Künstler Fritz Eicher gestaltete im Vorfeld des Projektes eine Reihe von Arbeitshäuser für Bienen unter Verwendung von kulturspezifischen Baumerkmalen, die sich auf eine europäische Bautradition beziehen.
Die Wandelemente der Bienenhäuser wurden dabei durch musterbildende Durchbrüche strukturiert, die den Bienen modulartige Anfluglöcher bieten.
Somit erhalten sie im Kontext der künstlerischen Bearbeitung eine tiefgreifende Bedeutungsebene, die das Thema Architektur und Ornament aufgreift - und nicht zuletzt anregt, sich über unsere Einstellung zur Natur und speziell zu den Bienen Gedanken zu machen ....  
Die Arbeit greift somit vielfältige Aspekte auf - u.a. Kunst und Umwelt - aber auch das Ornamentale in der Architektur und menschliche, wie tierische Wahrnehmung, wie sie heute von der Wissenschaft erforscht wird. Auch Anspielungen auf die Immobilienkrise in den USA und die Verlagerung der Arbeit nach China fließen in das Projekt ein. Somit sind vielfältige Lesarten der Bienenhausarchitektur und ihrer Aufstellung an speziellen Örtlichkeiten möglich.

Der Künstler Fritz Eicher zeigte 2008 im Pfalzmuseum für Naturkunde in Bad Dürkheim das Kunstprojekt „global arbeiten“ als umfassende Museumsausstellung. Es wurden ornamentale Arbeitshäuser für solitär lebende Wild-Bienen, sowie Grafik und Malerei als Exponate über drei Stockwerke präsentiert, die auch gleichzeitig auf seine bundesweite Aktionen mit Wildbienenhäuser im Freien hinwiesen. Zur Ausstellungseröffnung fand ein wissenschaftliches Symposium mit Bienenspezialisten im Rahmen eines Treffens der „Naturwissenschaftlichen Vereinigung Pollichia e. V.“ statt. Weitere Vorträge aus künstlerischer und wissenschaftlicher Sicht begleiteten die Veranstaltung bis Ende März 2009.