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Erste Aufstellung eines Bienenhauses für Wildbienen als Kunstprojekt im Pfalzmuseum für Naturkunde


Am 29. 5. 2008 wurde im Innenhof des Museums durch den Zoologen Roland van Gyseghem, den Botaniker Dr. Volker John und dem Künstler Fritz Eicher das erste Bienenhaus aufgestellt. Mit dem Leiter des Museums Dr. Reinhard Flößer wurde das erste Richtfest würdig mit einem Glas Wein gefeiert. Das Bienenhaus schwebt dabei im Museumshof in etwa 2 Meter Höhe auf einem schlanken Stahlrohr. Die äußere Hülle des Häuschens ist mit violettem Quarzsand verputzt und seine Front besteht aus einem dreifachen Durchbruch in wiederholender Reihung versehen. Dahinter verbirgt sich ein massiver Eichenblock, in dem sich die Wohngänge der Bienen befinden. Je nach Durchmesser der Bohrungen und Standort bieten sich damit Nistplätze für Wildbienen und Schlupfwespen.


Fritz Eicher greift in seiner Arbeit die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf, dass Bienen eine bestimmte Anzahl und Anordnung von Dingen, ebenso spezifische Formen und Farben wahrnehmen können und sich bei Nahrungssuche und Fortpflanzung daran orientieren. Die Wildbienenhäuser sind deshalb durch ornamentale Anordnung der Einfluglöcher und farbige Oberflächen für die Bienen besonders attraktiv.


Dem Garten- und Museumsbesucher vermitteln sich die Aktivitäten vor den Legeröhren der Bienenhäuser durch Überwachungskameras dank einer Live-Übertragung, die hinter der Glasscheibe des Museumsraumes am Monitor nachvollziehbar wird.

Durch die Endlichkeit des Projekts wird auch eine fehlende Nachhaltigkeit thematisiert, die eine Präsentation auf Zeit mit sich bringt.

Das Projekt „Zeit.arbeit“ wurde auf der ART/ Karlsruhe vorgestellt (Stand des Wilhelm-Hack-Museums), anschließend in Ludwigshafen im Wilhelm-Hack-Museum als Beitrag zum HackgARTen 2012.

In seinem neuen Projekt Zeit.arbeit stellt Fritz Eicher die Frage der Arbeit und der Ökologie in den Mittelpunkt. Er extrahiert Arbeitsprozesse und ökologische Bedingungen in eine künstlerische Parallelwelt. Kooperation Tier-Mensch, Arbeitsprozess, Fähigkeiten der Wildbienen, ökologische Bedingungen und Kontrollmechanismen entblößen sich visuell am Überwachungsmonitor im Museumsraum.